Familienwanderung zum Pyramidenkogel

Eine kleine Familienwanderung für Familien auch mit Kindern. Ausgehend von der Schiffsanlegestelle Maria Wörth, durch den Wald bis zum Aussichtsturm Pyramidenkogel und zurück.

Start: Schiffsanlegestelle Maria Wörth

Wir erreichen das beschauliche Örtchen Maria Wörth mit einem Linienschiff der Wörtherseeschifffahrt. Mehrmals täglich, während der Hauptsaison, legt ein Schiff dort an. 

Hier kommen Sie zum aktuellen Fahrplan:

https://www.woertherseeschifffahrt.at/fahrplan/fahrplan-saison/

Wörtherseeschifffahrt

Ein Vergnügen für jung und alt

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Natürlich ist es auch möglich den Ort mit dem Auto zu erreichen. Gegenüber der Seepromenade gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten, die vom Juni bis September gebührenpflichtig sind. Auch mit Linienbussen kann man sehr einfach nach Maria Wörth gelangen.

Danach geht es weiter Richtung Süden wo wir die Wörthersee-Süduferstraße überqueren. Direkt zwischen zwei Häusern beginnt der Wanderweg Nummer 7, der bis zum Pyramidenkogel führt.

 

Ab jetzt geht es (fast) nur mehr bergauf

In Serpentinen geht es jetzt stetig auf einem breiteren Schotterweg hoch Richtung Pyramidenkogel. Angenehm kühl ist es im Wald, queren wir doch immer wieder ein kleines Bächlein, welches uns vom Kogel entgegenplätschert.

Für geübte Mountainbiker ist die Bewältigung dieser Strecke sicher auch kein Problem; und wer weiß – vielleicht wagen auch wir als Familie einmal diese Strecke mit unseren Fahrrädern zu erstrampeln.

Der Aussichtsplatz

Da wir recht gemütlich unterwegs sind, erreichen wir nach etwa einer dreiviertel Stunde einen tollen Aussichtsplatz, an dem man den wunderschönen Wörhtersee mit seinem türkisblauen Wasser bestaunen kann. Mit direktem Blick sieht man auch die zwei einzigen Inseln des Sees. Im vorderen Bereich die Kapuzinerinsel, die unbewohnt ist und an beiden Seiten helle Sandbänke hat, die der Insel ein karibisches Flair verleihen.

Im Hintergrund am gegenüberliegenden Ufer erblickt man den Ort Pörtschach mit seiner Halbinsel, die durch eine Brücke mit der zweiten Insel, der Blumeninsel (ehemals Schlangeninsel), verbunden ist.

 

… und weiter gehts

“Nun kann es aber nicht mehr weit sein”, denken wir uns…und schon geht es weiter durch den Wald bis man am Ende des Weges die Straße erreicht, die zum Turm führt. Als wir unseren Blick nach rechts wenden, erblicken wir schon den imposanten Holzturm, der als der höchste der Welt gilt. Mit einer Gesamthöhe von 100 Metern liegt er auf 851 Metern Seehöhe am höchsten Punkt des Pyramidenkogels und bietet somit seinen Besuchern einen unvergesslichen Ausblick über weite Teile des Klagenfurter Beckens.

 

Der Turm

Als wir endlich den Turm erreicht haben, werden wir erst seiner Höhe gewahr und kommen uns ziemlich klein vor. 

Dieser  Turm ist schon der dritte Aussichtsturm und entstand im Jahre 2013, nach einer Rekordbauzeit von nur 8 Monaten. Er löste den Betonturm ab, der nach 44 Jahren Einsatz seine maximale Lebensdauer erreicht hatte und dann spektakulär gesprengt wurde.

Der erste Aussichtsturm, mit einer Höhe von 22 Metern, entstand schon im Jahre 1950 und bestand ebenso aus Holz.

Uns gefällt der moderne Look des Turmes, für dessen äußere Form als Vorlage eine tanzende Frau diente. Das Holz des Turmes stammt von Lärchen aus dem salzburgerischen Teil der Hohen Tauern.

Wir entscheiden uns den Aussichtsplatz über den Lift zu erreichen. Durch die Glasfronten können wir die Umgebung bestaunen, während der Lift zügig nach oben fährt. Als wir oben aussteigen, weht eine leichte Brise. Es ist wunderschönes Frühsommerwetter und die Aussicht ist ganz klar und weit. Der Blick von Velden über den See bis weit nach Klagenfurt ist grandios und übertrifft unsere Vorstellungen bei weitem.

Der Aussichtsturm ist täglich geöffnet. Laut Webseite des Turmes kann es dabei zu Ausnahmen auf Grund von Schlechtwetters (Gewitter, starker Schneefall) kommen.

Die Uhrzeiten entnehmen Sie bitte der Betreiberseite. Hier kommen Sie zu den Öffnungszeiten.

… und zu guter Letzt – Die Rast im Genusswirt

Nach unzähligen Fotos und mehrmaligen Rundgängen auf der Besucherplattform verlassen wir den Turm über die Panoramatreppe. Die Kinder lassen sich natürlich eine Rutschpartie über die höchste geschlossene Rutsche Kontinentaleuropas nicht entgehen.

Als wir alle unten ankommen, setzen wir uns zu einer gemütlichen Rast auf die Terrasse des Genusswirtes, während die Kinder, mit noch immer ausreichender Energie sich am Spielplatz tummeln. 

Um unser Schiff rechtzeitig zu erwischen, brechen wir bald auf und nehmen den selben Weg zurück. Da aber bekanntlich “viele Wege nach Rom führen” entschließen wir uns beim nächsten Mal einen der anderen Wege, etwa über Linden oder Reifnitz auszuprobieren.

Gerade rechtzeitig mit Eintreffen des Schiffes erreichen wir die Anlegestelle und lassen uns an Deck auf die Sitze plumpsen. “Schön war’s…”,  bekennen wir fast alle im selben Moment und lächeln.